Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern (* 6. Mai 1871 in München; † 31. März 1914 in Meran, Villa Helioburg, Untermais) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer. (...)
Friedrich Wilhelm Gotter (* 3. September 1746 in Gotha; † 18. März 1797 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller und Lyriker.
Leben und Wirken
Aufgewach (...)
Gottfried Keller (* 19. Juli 1819 in Zürich; † 15. Juli 1890 ebenda) war ein Schweizer Dichter und Politiker. Keller begann eine Künstlerlaufbahn als Landschaftsmaler, wandte sich im Vor (...)
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Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als Harry Heine; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deu (...)
Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal, genannt Hugo von Hofmannsthal (* 1. Februar 1874 in Wien; † 15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller, Dra (...)
Quelle Text und Bild: Wikipedia
Joachim Ringelnatz (* 7. August 1883 in Wurzen; † 17. November 1934 in Berlin; eigentlich Hans Gustav Bötticher) war ein deutscher Schriftstelle (...)
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Hans Theodor Woldsen Storm (* 14. September 1817 in Husum; † 4. Juli 1888 in Hanerau-Hademarschen) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller, der e (...)
von Theodor Fontane (1819-1898)
"Ich hab' es getragen sieben Jahr,
Und ich kann es nicht tragen mehr!
Wo immer die Welt am schönsten war,
Da war si (...)
von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Herein, o du Guter! du Alter, herein!
Hier unten im Saale, da sind wir allein,
Wir wollen die Pforte verschließen. (...)
von Theodor Fontane (1819-1898)
Es war im Herbst, im bunten Herbst,
Wenn die rotgelben Blätter fallen,
Da wurde John Graham vor Liebe krank,
Vor Liebe zu Ba (...)
von Ludwig Uhland (1787-1864)
Droben auf dem schroffen Steine
Raucht in Trümmern Autafort,
Und der Burgherr steht gefesselt
Vor des Königs Zelte dort: (...)
von Conrad Ferdinand Meyer (1825-1876)
Prinz Bertarit bewirtet Veronas Bettlerschaft
mit Weizenbrot und Kuchen und edlem Traubensaft.
Gebeten ist ein jeder, der sich mi (...)
von Emanuel Geibel (1815-1884)
Wie bebte Königin Marie,
als durchs geheime Pförtlein spat
mit ungebognem Haupt und Knie
in ihr Gemach Graf Bothwell tra (...)
von Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Chidher, der ewig junge, sprach:
Ich fuhr an einer Stadt vorbei,
ein Mann im Garten Früchte brach;
ich fragte, seit wann die Stadt hier sei?
Er sprach um pfl (...)
von Adelbert von Chamisso (1781-1838)
Die Blitze erhellen die finstere Nacht,
Der Regen strömt, der Donner kracht,
Der mächtige Wind im Hochwald saust,
(...)
Verfasser unbekannt
Nun will ich aber heben an
von dem Danhauser singen,
und was er Wunders hat getan
mit Venus, der edlen Minnen.
Danhauser war e (...)
von Conrad Ferdinand Meyer (1825-1876)
Der Schenke trübes Kerzenlicht
Ist tief herabgesunken,
Der Wirtin junges Angesicht
Nickt bleich und schlummertrunken. (...)
von Carl Spitteler (1845-1924)
Am Kreuzweg seufzt ein Brückengeist
umringt von sieben Kleinen,
mit Wanderpack und Bettelsack,
und alle Kleinen weinen. (...)
von Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848)
Sind denn so schwül die Nächt' im April?
Oder ist so siedend jungfräulich Blut?
Sie schließt die Wimper, sie liegt so still
und horcht des Herzens poc (...)
von Adelbert von Chamisso (1781-1838)
Dir ist der alte Müller bekannt,
Bolei, der wackre, wird er genannt,
bettlägerig ins zwanzigste Jahr,
der Geist n (...)
von Achim von Armin (1781 - 1831)
Die Mutter hat schon lang geschaut
von ihrem Giebelfenster,
als kaum der Morgen hat gegraut,
es weckten sie Gespenster:
(...)
von Gustav Schwab (1792-1850)
Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
In dumpfer Stube beisammen sind;
Es spielet das Kind, die Mutter sich schmückt,
Gro& (...)
von Moritz Graf von Strachwitz (1822 - 1847)
"Graf Douglas, presse den Helm ins Haar,
gürt um dein lichtblau Schwert,
schnall an dein schärfstes Sporenpa (...)
von Stefan George (1868 - 1933)
Es fuhr ein knecht hinaus zum wald
Sein bart war noch nicht flück
Er lief sich irr im wunderwald
Er kam nicht mehr zurü (...)
von Ernst Moritz Arndt (1769-1860)
Es zog aus Berlin ein tapferer Held,
Er führte sechshundert Reiter ins Feld,
Sechshundert Reiter mit redlichem Mut,
Die d (...)
von Heinrich Heine (1797-1856)
Der Superkargo Mynher van Koek
Sitzt rechnend in seiner Kajüte;
Er kalkuliert der Ladung Betrag
Und die probabeln Profite (...)
von Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791)
Mit jammervollem Blicke,
Von tausend Sorgen schwer,
Hink ich an meiner Krücke
In weiter Welt umher. (...)
von Adelbert von Chamisso (1781-1838)
Ich will in dieser Rinne sterben,
bin alt und siech genug dazu;
sie mögen mich "betrunken" schelten,
mir rec (...)
von Ludwig Uhland (1787 - 1808)
Was steht der nord'schen Fechter Schar
Hoch auf des Meeres Bord?
Was will in seinem grauen Haar
Der blinde König dort? (...)
von Friedrich Schiller ( 1759 bis 1805 )
Ein frommer Knecht war Friedolin,
Und in der Frucht des Herrn
Ergeben der Gebieterin,
Der Gräfin von Savern.
(...)
von Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Vater und Kind gestorben
ruhen im Grabe tief,
die Mutter hat erworben
seitdem ein andrer Lieb.
D (...)
von Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
Der Knabe träumt, man schicke ihn fort
mit dreißig Talern zum Heideort,
er ward drum erschlagen am Wege
und war doc (...)
von Gottfried August Bürger (1747-1794)
Ich will euch erzählen ein Märchen gar schurrig:
Es war mal ein Kaiser, der Kaiser war knurrig;
auch war mal ein Abt, ein gar stattlicher Herr;
nur schad (...)
von Friedrich Schiller ( 1759 bis 1805 )
Was rennt das Volk, was wälzt sich dort
Die langen Gassen brausend fort?
Stürzt Rhodus unter Feuersflammen?
Es (...)
von Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873)
Ein junger Mönch von Heisterbach
Lustwandelt an des Gartens fernstem Ort,
Der Ewigkeit sinnt still und tief er nach,
Und forscht dabei in Gotte (...)
von Adalbert von Chamisso (1781-1838)
Und soll ich nach Philisterart
Mir Kinn und Wange putzen,
So will ich meinen langen Bart
Den letzten Tag noch nutzen; (...)
Gustav Schwab (1792-1850)
Der Reiter reitet durchs helle Tal,
auf Schneefeld schimmert der Sonne Strahl.
Er trabet im Schweiß durch den kalten Schnee, (...)
von Ernst Moritz Arndt (1769-1860)
Der Knabe Robert fest und wert
Hält in der Hand ein blankes Schwert,
Er legt das Schwert auf den Altar
Und schwört b (...)
von Gottfried August Bürger (1747-1794)
Im Garten des Pfarrers von Taubenhain
Geht's irre bei Nacht in der Laube.
Da flüstert und stöhnt's so ängstiglich;
Da rasselt, da flattert und sträubst es (...)
von Detlev von Liliencron (1844 - 1909)
Platz da, und Zieten aus dem Busch!
Mit Hurra drauf in Flusch und Husch,
und vorgebeugten Leibes rasen,
in einem Strich d (...)
Friedrich von Schiller (1759-1805)
Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
Damon, den Dolch im Gewande;
Ihn schlugen die Häscher in Bande.
"Was wolltest du mi (...)
von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Nach Korinthus von Athen gezogen
kam ein Jüngling, dort noch unbekannt.
Einen Bürger hofft er sich gewogen;
(...)
von Detlev von Liliencron (1844 - 1909)
"Alles fertig? Nichts vergessen?"
spricht der Alte zu dem Jungen.
Der kommt wie ein Luchs gesprungen:
"Nim (...)
von Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898)
Wild zuckt der Blitz. In fahlem Lichte steht ein Turm.
Der Donner rollt. Ein Reiter kämpft mit seinem Ross,
Springt ab und p (...)
von Adelbert von Chamisso (1781-1838)
Dies hier der Block und dorten klafft die Gruft.
Laßt einmal noch mich atmen diese Luft
und meine Leichenrede selber halten. (...)
von Richard Dehmel (1863 - 1920)
Ein Fischer hatte zwei kleine Jungen,
hat ihnen oft ein Lied vorgesungen:
Es treibt eine Wunderglocke im Meer,
es freut ein gl&a (...)
von Heinrich Heine (1797-1856)
Nach Frankreich zogen zwei Grenadier,
Die waren in Rußland gefangen.
Und als sie kamen ins deutsche Quartier,
Sie ließ (...)
von Nikolaus Lenau (1802-1850)
Ich zog durchs weite Ungarland;
mein Herz fand seine Freude,
als Dorf und Busch und Baum verschwand
auf einer stillen Heide. (...)
von Eduard Mörike (1804-1875)
"Gott grüß dich, junge Müllerin!
Heut wehen die Lüfte wohl schön?" -
"Laßt sie wehen vom Morgen und Abend,
meine leere Mühle zu drehn!"
"Die stangenlangen Flü (...)
von Adelbert von Chamisso (1781-1838)
Mit der Myrte geschmückt und dem Brautgeschmeid,
Des Wärters Tochter, die rosige Maid,
Tritt ein in den Zwinger des L&ou (...)
von Ernst Moritz Arndt (1769-1860)
Wo kommst du her in dem roten Kleid?
Und färbst das Gras auf dem grünen Plan?
Ich komm' aus blutigem Männerstreit, (...)
von Ernst Moritz Arndt (1769-1860)
Zwei schlugs nach Mitternacht. Wohl sieben Meilen
Hat ich am heißen Sommertag vollendet,
Da sahen, wo die Sieg zum Rhein sich w (...)
von Eduard Mörike (1804-1875)
"Gott grüß dich, junge Müllerin!
Heut wehen die Lüfte wohl schön?"
"Laßt sie wehen von Morgen und Abend,
Meine leere Mühle zu drehn!"
"Die stangenlangen Flügel (...)
von Carl Spitteler (1845-1924)
Eh' Zeus der Ordnungsspender ermaß Gesetz und Recht,
Da herrschte der Titanen unbändiges Geschlecht.
Sie spannten Erd' (...)
von Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Vater und Kind gestorben
Ruhten im Grabe tief,
Die Mutter hatt erworben
Seitdem ein ander Lieb.
(...)
von Ludwig Uhland (1787 - 1808)
Man höret oft im fernen Wald
Von oben her ein dumpfes Läuten;
Doch niemand weiß, wo wann es hallt,
Und kaum die S (...)
von Gottfried August Bürger (1747-1794)
Wer sagt mir an, wo Weinsberg liegt?
Soll sein ein wackres Städtchen,
Soll haben, fromm und klug gewiegt,
Viel Weiberchen und Mädchen.
Kömmt mir einmal d (...)
von Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Die Elfen sitzen im Felsenschacht,
vertreiben mit Reden die lange Nacht.
Sie legen sich lustig Rätsel vor,
die, wenn sie nicht Gold sind, doch klingen im (...)
von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er (...)
von Johann Gottfried von Herder (1744-1803)
Herr Oluf reitet spät und weit,
Zu bieten auf seine Hochzeitsleut;
Da tanzen die Elfen auf grünem Land, (...)
von Gottfried Keller (1819-1890)
Frau Rösel ist eine gute Frau,
wie liebt sie ihren König,
den König und sein ganzes Haus
und isst und trinkt so w (...)
von Felix Dahn (1834 - 1912)
Erschlagen war mit dem halben Heer
der König der Goten, Theodemer.
Die Hunnen jauchzten auf blutiger Wal,
die Geier stieß (...)
von Justinus Christian Andreas Kerner
Graf Montfort von der Rothenfahn zog über das weite Meer,
Bestand so manchen kühnen Strauß zu Sankt Marien Ehr'. (...)
von Clemens Brentano (1778-1842)
Ich kenn ein Haus, ein Freudenhaus,
Es hat geschminkte Wangen,
Es hängt ein bunter Kranz heraus,
Drin liegt der Tod gefange (...)
von Otto Julius Bierbaum (1865-1910)
Der Erzbischof von Salzburg,
Ein gar ein stolzer Mann,
Der liebt die schönen Jungfräulein
Und sieht sie freundlich (...)
von Heinrich Heine (1797-1856)
Der Nachtwind durch die Luken pfeift,
Und auf dem Dachstublager
Zwei arme Seelen gebettet sind;
Sie schauen so blaß und mage (...)
von Ludwig Uhland (1787 - 1808)
Rechberger war ein Junker keck,
der Kaufleut und der Wanderer Schreck.
In einer Kirche, verlassen,
da tät er die Nacht verpa (...)
von Gustav Schwab ( 1792 bis 1850 )
Der junge König Heinrich schlief
Zu Goslar in der Kammer tief,
Verschlossen waren alle Türen,
Es durfte sich kein L (...)
von Friedrich Schiller ( 1759 bis 1805 )
Freude war in Troja's Hallen,
Eh' die hohe Feste fiel;
Jubelhymnen hört man schallen
In der Saiten gold' (...)
von Ernst Moritz Arndt (1769-1860)
Ich mag wohl traurig klagen,
Gar mancher klagt mit mir:
Drei Helden sind erschlagen
In grüner Jugend Zier:
Es ware (...)
von Gottfried August Bürger (1747-1794)
Lenore fuhr ums Morgenrot
Empor aus schweren Träumen:
"Bist untreu, Wilhelm, oder tot?
Wie lange willst du säumen?" -
Er war mit König Friedrichs Macht
(...)
von Friedrich Rückert (1788-1866)
Es kam das zarte Fräulein Luft,
vom Himmel her entstiegen,
und sah in Blumenwiegen
den zarten Knaben liegen,
den zarten Knaben Duft.
Es sah das zarte Fräule (...)
von Theodor Fontane (1819-1898)
König Darnley liegt erschlagen,
Graf Bothwell hat es getan;
Sechs Lords von Schottland tragen
Die Leiche nach Sankt Alban, (...)
von Franz Cornelius Honcamp (1805 - 1866)
Im Häuslein gegenüber, da wohnt ein Zimmermann,
Heut' vor dem Haus die Linde hub er zu fällen an.
Ich sprac (...)
Heinrich Heine (1797-1856)
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine he (...)
von Otto Ernst (1862-1926)
Krachen und Heulen und berstende Nacht,
Dunkel und Flammen in rasender Jagd -
Ein Schrei durch die Brandung!
Und brennt der Hi (...)
von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Jüngst traf ich einen alten Mann
Und hub ihm vorzusingen an,
Doch an den Mienen des Gesichts
BemerktÂ’ ich bald, (...)
von Heinrich Heine (1797-1856)
Im Schloß zu Düsseldorf am Rhein
Wird Mummenschanz gehalten;
Da flimmern die Kerzen, da rauscht die Musik,
Da tanzen di (...)
von Theodor Fontane (1819-1898)
Das Dorf ist still, still ist die Nacht,
Die Mutter schläft, die Tochter wacht,
Sie deckt den Tisch, sie deckt für zwei, (...)
von Stefan George (1868 - 1933)
Die lichte zucken auf in der kapelle °
Der edelknecht hat drinnen einsam wacht
Nach dem gesetze vor altares schwelle °
&q (...)
von Clemens Brentano (1778-1842)
Oft war mir schon als Knaben alles Leben
Ein trübes träges Einerlei. Die Bilder,
Die auf dem Saal und in den Stuben hiengen, (...)
von Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898)
Aus des Volkes lauten Wogen
Steigt in dreigeteiltem Bogen
Des Triumphes prangend Tor;
Ein Gespann von Marmorrossen,
(...)
von Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Es ist ein Bäumlein gestanden im Wald
In gutem und schlechtem Wetter;
Das hat von unten bis oben halt
Nur Nadeln gehabt statt Blätter;
Die Nadeln, die haben (...)
von Theodor Storm (1817-1888)
Vergangnen Maitag brachte meine Katze
Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen,
Maikätzchen, alle weiß mit schwarzen Sc (...)