von Jaroslav Hašek (1883-1923)
Schwejk rückte frohen Herzens ein. Er hatte kein anderes Ziel, als sich beim Militär einen Jux zu machen, und es gelang ihm auch, zum Schrec (...)
von Mark Twain (1835-1910)
Montag
Dieses neue Geschöpf mit dem langen Haar fängt an, mir sehr im Weg zu sein. Es ist immer hinter mir her und lunger (...)
von Ottilie Wildermuth (1817-1877)
Es ist der heilige Weihnachtsabend. Da herrscht in der Stadt eine emsige, stille Geschäftigkeit in den Häusern und auf den Straßen: die Vorbotin der fröhlichen Be (...)
von E.T.A. Hoffmann (1776-1822)
"Pirlipats Mutter war die Frau eines Königs, mithin eine Königin, und Pirlipat selbst in demselben Augenblick, als sie geboren wurde, eine geborne Prinzessin. Der Kö (...)
von Hjalmar Bergman (1883-1931)
Es war einmal ein männliches Zwillingspaar von edelster Gestalt und vollkommenster Ähnlichkeit. Diese Ähnlichkeit erstreckte sich auch (...)
von Julius Stettenheim (1831-1916)
Der Polizeipräsident von Berlin trat gegen zehn Uhr morgens in sein Büro. Es war an einem kalten Dezembertage, aber in dem Büro herr (...)
Verfasser unbekannt
Eine weiße Frau, ca. 50 Jahre alt, setzt sich neben einen Schwarzen.
Sehr entsetzt, ruft sie die Stewardess.
Diese fragt: "Was haben Sie (...)
von Ottilie Wildermuth (1817-1877)
Das war ein seltsamer Kauz, und wäre es wohl in jedem Stande gewesen, darum möchte ich ihn keineswegs als Typus des seinigen zeichnen; we (...)
von Friedrich Naumannn (1860 -1919)
Es ist Weihnachtsabend, die letzten kleinen Lichter brennen noch am Tannenbaum, die Kinder spielen, allmählich ruhiger geworden, mit den neuen Sachen, die Besche (...)
von Heinrich von Kleist (1777 - 1811)
Zu L....e in Frankreich war ein junger Kaufmannsdiener, Charles C...., der die Frau seines Prinzipals, eines reichen, aber bejahrten (...)
von Anton Tschechow (1860-1904)
Bald nachdem Fjodor Fjodorowitsch Sigajew seine Frau auf der Bahn des Verbrechens betroffen hatte, stand er in dem Waffenladen von Schmucks & Co. (...)
Es war im Sommer, ein heißer Tag. Ich kam auf dem Nachhauseweg mit meiner Schwester an einem Hoftor vorüber. Ich weiß nicht, schlug sie aus Mutwillen ans Tor oder aus Zerstreutheit (...)
Autor unbekannt
Der kleine rote Kater blieb plötzlich stehen. Hinter ihm spielten Kätzchen auf einer bunten Sommerwiese, jagten einander und rauften spielerisch. Es sah so fröhlich aus, aber vor ih (...)
von Ottilie Wildermuth (1817-1877)
Es ist eine uralte Tradition, die bis auf den heutigen Tag auf Treu und Glauben hin angenommen wird, daß nur der Glückliche Freunde habe (...)
von Denis Diderot (1713-1784)
Herr Le Roy, Grimm, der Abbé Alaiani und ich, wir haben geplaudert. O, dieses Mal werde ich Sie den Abbé kennen lehren, den Sie bisher vie (...)
Verfasser unbekannt
Die Geschichte wurde mir von einer Internet-Bekannten übersandt
Es war einmal eine Spinne. Sie lebte zufrieden und glücklich
in ihrem Netz. Auf einer Versammlung der Spinnen (...)
von Paul Ernst (1866-1933)
Cinthio ist der Sohn eines berühmten "Facanappa", der noch immer in Venedig das Puplikum entzückt, und er ist der Bruder eines berü (...)
Nach einer irischen Legende
Es waren einmal drei kleine Bäume, die auf einem Berggipfel standen und davon träumten, was sie werden wollten, wenn sie einmal groß sein würden.
Der erste kleine Bau (...)
Hermann Allmers (1821- 1902)
Weihnachten war’s, die schöne Wonnezeit,
wo Millionen Herzen freudig schlagen,
sei es im Geben, sei es im Empfangen,
und Jubel rings und reinste Seligkeit.
Als n (...)
von Leo Tolstoi (1828-1910)
Ein Mädchen und ein Knabe fuhren in einer Kalesche von einem Dorf in das andere. Das Mädchen war fünf und der Knabe sechs Jahre alt. Sie waren nicht Geschwister, sondern (...)
von Wilhelm Jensen (1837-1911)
Der Eisenbahnzug lief über Heide- und Moorland Norddeutschlands. Ab und zu pfiff er mit einem melancholischen Ton in den grauen Dezembernachmittag hinein und hielt an (...)
von Dora Schlatter (1855-1915)
"O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!" klang es von frischen Kinderstimmen und einer tiefen, klaren Frauenstimme durch die Räume des Thalbache (...)
von Bogumil Goltz (1801-1870)
Da es in meiner Erinnerung Winter ist, so kommen mir Bilder von einer Winterreise, die ich vielleicht in meinem sechsten oder siebenten Jahre mit meinen (...)
von Scilasko
Als ich aufwachte, war es schon ein wenig hell im Schlafzimmer.
Ich hatte sehr unruhig geschlafen, denn ein sonderbarer Traum wiederholte sich ständig und li (...)
von Theodor Meyer-Merian (1818-1867)
Es war ein altmodischer Winter, draußen auf Weg und Steg, Feldern und Bergen alles verschneit bis auf die schwarzen Tannen, von denen der scharfe Wind den Schne (...)
von Adolf Schmitthenner (1854-1907)
Es gibt ein Dörflein, liegt also fernab von aller Welt, dass gute und schlechte Mär zwei Monate später dorthin kommt als sonst an irgendeinen Fleck in deutschen (...)
Autor unbekannt
Die Tochter von Billy Graham wurde in einer Fernsehshow
" Finnaly,the truth on National TV" interviewt.
Angesichts der Ereignisse vom 11 September fragte man sie:
" Wie konnte (...)
von Anton Tschechow (1860-1904)
Eine mittelgroße Fliege kroch dem Staatsanwaltschaftsgehilfen Hofrat Gagin in die Nase. Ob sie nun die Neugier plagte oder ob sie sich aus Leich (...)
Ich hörte die Wagen an dem Gartengitter vorüberfahren, manchmal sah ich sie auch durch die schwach bewegten Lücken im Laub. Wie krachte in dem heißen Sommer das Holz in ihren S (...)
von Heinrich von Kleist (1777 - 1811)
Man hat vor einiger Zeit in den öffentlichen Blättern gelesen, daß ein Paar Liebende sich gegenseitig aus Verzweiflung in einem Augen (...)
von Anton Tschechow (1860-1904)
Punktum, ich will mir das Trinken angewöhnen! Unter allen Umständen! Es
ist endlich Zeit, vernünftiger zu werden. Man muß (...)
von Ludwig Thoma (1867-1921)
Meine Mutter sagte: "Ach Gott ja, übermorgen kommt die Schwägerin!"
Und da machte sie einen großen Seufzer, als wenn der (...)
von Mark Twain (1835-1910)
Im Jahre 1892 verbrachte ich den Herbst in Mentone an der Riviera. Mentone ist still, einfach, ruhig, anspruchslos; die Reichen und Vergnügungssü (...)
von Ludwig Anzengruber (1839-1889)
Wer lobsänge dem Süden mit ungeheuchelter Begeisterung, wenn nicht sein Widerpart der Norden wäre? Was hätte ein ewiger Frü (...)
von Gustav Freytag (1816-1895)
Der rollende Erdball wälzte sich dem letzten Himmelszeichen zu, welches die Seelen unseres Volkes mit magischer Gewalt auf das schönste Fest des Jahres richtet. Weihn (...)
von Paula Dehmel (1862-1918)
Unter der Türschwelle war ein kleines Loch. Dahinter saß die Maus Kiek und wartete.
Sie wartete bis der Hausherr die Stiefel aus- und d (...)
von Ludwig Müffelmann (1853-1927)
Am Weihnachtsfest folgt’ ich der alten Sitte,
Zum Friedhof lenkte ich die Schritte,
Meinem Liebling, von des Lebens Müh’
Dahingerafft so jung, so früh,
Hab’ (...)
aus dem Roman "Die Heilige und ihr Narr"
von Agnes Günther (1863-1911)
Ein dichter Nebel lag drei Tage über dem Waldland, dann kam die scharfe Kälte, und nun hat der Wald sein schönstes Weihnachts (...)
von Paula Dehmel (1862-1918)
"Kind," sagte am Vortage des Weihnachtsfestes meine gute Mutter zu mir, "Kind, geh, bring' dem alten Christian seine Kuchenstolle und dieses Paket. Sag', ich ließ' ihn (...)