von Jaroslav Hašek (1883-1923)
Der apostilische Feldvikar Doktor Koloman Belepotocky, Bischof von Antiochia, ernannte Augustin Kleinschrodt zum Militärseelsorger in Trient. Zwi (...)
von Ottilie Wildermuth (1817-1877)
Es ist der heilige Weihnachtsabend. Da herrscht in der Stadt eine emsige, stille Geschäftigkeit in den Häusern und auf den Straßen: die Vorbotin der fröhlichen Be (...)
Verfasser unbekannt
Neulich, als ich bei Oma war, fragte ich sie nach der Uhrzeit. Ich hatte nämlich meine Armbanduhr zu Hause vergessen. Oma (84 Jahre jung und noch rüstig (...)
von Otto Ernst (1862-1920)
Gestern in der Dämmerung vernahm ich hinter den winterlichen Nebelhüllen ein Licht und ein Klingen. Es war wie ein blinzelnder Stern, ein verirrter Klang ...
Denn nun b (...)
Verfasser unbekannt
Als Gott dabei war die Frau zu erschaffen, war er schon bei seiner sechsten Überstunde.
Ein Engel erschien und fragte: "Warum verbringst du denn (...)
von Hans Christian Andersen (1805-1875)
Jedesmal, wenn ein gutes Kind stirbt, kommt ein Engel Gottes zur Erde hernieder, nimmt das tote Kind auf seine Arme, breitet die großen, (...)
Zwei Knaben saßen auf der Quaimauer und spielten Würfel. Ein Mann las eine Zeitung auf den Stufen eines Denkmals im Schatten des säbelschwingenden Helden. Ein Mädchen am Brunne (...)
von Paul Ernst (1866-1933)
Bei dem Pastetenbäcker Cecco ist seit einiger Zeit ein junges Mädchen beschäftigt, welches den Kunden mit einem anmutigen Lächeln und e (...)
von Hans Christian Andersen (1805-1875)
Draußen im Walde stand ein hübscher Tannenbaum, er hatte einen guten Platz, Sonne konnte er bekommen, Luft war genug da, und ringsum standen viele größere Ge (...)
Verfasser unbekannt
Vor vielen, vielen Jahren, da war einst im heiligen Rußland ein Bauer vor der Weihnacht traurig und trostlos. Er hätte gerne seiner Frau, seinem Kind und allen Nachbarn am Heili (...)
Nach einer irischen Legende
Es waren einmal drei kleine Bäume, die auf einem Berggipfel standen und davon träumten, was sie werden wollten, wenn sie einmal groß sein würden.
Der erste kleine Bau (...)
von Dora Schlatter (1855-1915)
"Die Nachtigall mit süßem Schall
Singt alles gleich vom Blatt", -
so tönte eine helle Knabenstimme aus der Scheunentür, und wahrlich, sie klang wie ein Glöcklein (...)
von Leo Tolstoi (1828-1910)
Ein Mädchen und ein Knabe fuhren in einer Kalesche von einem Dorf in das andere. Das Mädchen war fünf und der Knabe sechs Jahre alt. Sie waren nicht Geschwister, sondern (...)
von Wilhelm Jensen (1837-1911)
Der Eisenbahnzug lief über Heide- und Moorland Norddeutschlands. Ab und zu pfiff er mit einem melancholischen Ton in den grauen Dezembernachmittag hinein und hielt an (...)
von Dora Schlatter (1855-1915)
"O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!" klang es von frischen Kinderstimmen und einer tiefen, klaren Frauenstimme durch die Räume des Thalbache (...)
von Bogumil Goltz (1801-1870)
Da es in meiner Erinnerung Winter ist, so kommen mir Bilder von einer Winterreise, die ich vielleicht in meinem sechsten oder siebenten Jahre mit meinen (...)
Verfasser unbekannt
Der Erste Weltkrieg hat bereits Tausende von Menschen das Leben gekostet.
An der französisch-belgischen Grenze bei Ypern, Basseville und St. Yvon liegen sich verfeindete Soldat (...)
von Herman Bang (1857-1912)
Jedesmal wenn Weihnachten kommt, muss ich an Herrn Sörensen denken. Er war der erste Mensch in meinem Leben,
der ein einsames Weihnachtsfest feierte, und das habe ic (...)
von Hans Christian Andersen (1805-1875)
"Das ist eine entsetzliche Geschichte", sagte eine Henne, und zwar auf der anderen Seite der Stadt, wo die Geschichte nicht passiert (...)
von Adolf Schmitthenner (1854-1907)
Es gibt ein Dörflein, liegt also fernab von aller Welt, dass gute und schlechte Mär zwei Monate später dorthin kommt als sonst an irgendeinen Fleck in deutschen (...)
Verfasser unbekannt
Shannon konnte die Fußschritte hinter sich hören als sie nach Hause ging. Der Gedanke, dass sie verfolgt wird, ließ ihr Herz schneller schlagen.
Du bist lächerlich, sagte sie (...)
von Julius Stinde (1841-1905)
Wir hatten eine billige Möbelausstellung besucht, und da die Preiswürdigkeit der einzelnen Gegenstände bei wirklich bestehender Gediegenh (...)
von Anton Tschechow (1860-1904)
Eine mittelgroße Fliege kroch dem Staatsanwaltschaftsgehilfen Hofrat Gagin in die Nase. Ob sie nun die Neugier plagte oder ob sie sich aus Leich (...)
von Charles Dickens (1812-1870)
Meine Tante und ich nahmen Platz am Kamin in unserem Londoner Hotel.
Dann machte ich ihr nach gewissen feststehenden Regeln, von denen nicht di (...)
Verfasser unbekannt
Menschen sind schon komische Wesen. Das liebe lange Jahr über vergiften sie uns mit ihren Abgasen, beschweren sich trotzdem über das Waldsterben und hinterlassen allen mögliche (...)
von Ludwig Thoma (1867-1921)
Meine Mutter sagte: "Ach Gott ja, übermorgen kommt die Schwägerin!"
Und da machte sie einen großen Seufzer, als wenn der (...)
von Dora Schlatter (1855-1915)
Der 24. Dezember stieg herauf mit Sonnenschein und Himmelblau. Fast wie ein Frühlingstag war er gestaltet, - so warm lag das Licht auf dem tiefblauen Bergsee, der lei (...)
von Heinrich Lersch (1889-1936)
Weihnachten, Neujahr, Dreikönige. Feste, Feste, Feste ohne Ende. Das war für die Kesselschmiede keine schöne Zeit, damals vor zwanzig Jahren, als ich noch Lehrling w (...)
aus dem Roman "Die Heilige und ihr Narr"
von Agnes Günther (1863-1911)
Ein dichter Nebel lag drei Tage über dem Waldland, dann kam die scharfe Kälte, und nun hat der Wald sein schönstes Weihnachts (...)
von Paula Dehmel (1862-1918)
"Kind," sagte am Vortage des Weihnachtsfestes meine gute Mutter zu mir, "Kind, geh, bring' dem alten Christian seine Kuchenstolle und dieses Paket. Sag', ich ließ' ihn (...)