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  Datenschutz: Eine Farce
 

Damit man uns kann verwalten,
sind wir Bürger angehalten,
Änderungen von Adresse oder Familienstand,
zu melden den Behörden im Land.

Das Meldeamt bekennt und versichert,
unsere Daten seien bei ihnen gesichert.
Dass sie an Steuerbehörden und Wahlämter werden weitergegeben,
damit könnte man ja noch leben.

Doch jetzt, welch' unbegreiflicher Wandel:
Mit unseren Daten wird betrieben reger Handel!
Jeder kann sie kaufen zum Schnäppchenpreis.
Man gibt uns damit schutzlos preis.

Weil die Kommunen klamm und ihre Kassen leer sind,
werden, ob Erwachsener oder Kind,
überlassen der Käufer Willkür.
Wer prüft denn nach wofür
unsere Daten werden verwendet.
Wir werden nicht gefragt,
sie werden einfach gesendet.

Die Regierung rief die Stiftung „Datenschutz“ ins Leben.
Sie soll uns angeblich Sicherheit geben.
Soll die Bürger sensibilisieren,
persönliche Daten zu schützen.
Doch bei der Moral unserer Behörden,
wird das nichts nützen.

Und unsere Volksvertreter?
Da wird sich über Geheimdienste aufgeregt,
und vergessen,
wie man mit dem Vertrauen der eigenen Bürger umzugehen pflegt.

© by Nora Runge




 
   
     
   
     
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