Mit fremden Menschen nimmt man sich zusammen,
da merkt man auf,
da sucht man seinen Zweck in ihrer Gunst,
damit sie nutzen sollen;
allein bei Freunden läßt man frei sich gehn,
man ruht in ihre (...)
Bewahrt die Freundschaft!
Es gibt nichts Schöneres auf Erden als sie.
Sie ist ein Trost in diesem Leben.
Du hast jemanden,
dem du dein Herz erschließen,
dem du deine Geheimnisse mitteilen,
dem d (...)
Dein wahrer Freund ist nicht,
wer dir den Spiegel hält der Schmeichelei'n,
worin dein Blick sich selbst gefällt.
Dein wahrer Freund ist,
wer dich sehn läßt deine Flecken,
und sie dir tilgen hilft (...)
Ein Freund, der mir den Spiegel zeigt,
den kleinsten Flecken nicht verschweigt,
mich freundlich warnt, mich herzlich schilt,
wenn ich nicht meine Pflicht erfüllt:
der ist mein Freund.
Wenn ein Freund auf deinem Pfade
dich mit Wort und Tat versehrt:
denke still an Gottes Gnade,
die dir täglich widerfährt.
Halt im Zaume deiner Seele
sprühenden Zorn und denk an ihn,
der nicht ei (...)
Das Glück, geteilt von Freunden, ist uns doppelt süß. Wie auch im Unglück (bleib es fern!) ein Trost es ist, wenn unser Blick ein wohlgesinntes Auge trifft.
Verfasser unbekannt
Ich ging mit Gott am Strand entlang. Allerdings konnte ich ihn nicht sehen. Unsicher, weil ich nicht wusste, ob er noch da war, fragte ich. "Gott, bist du da?" Eine Stimme in mi (...)
Nicht auf die Schwalbe, die des Frühlings Botschaft bringt
und von der ewigen Erneuerung Lieder singt,
freu ich so sehr mich, als auf einen Freundesgruß,
der das mir bringt, was ich zum Leben haben (...)
Brich den Faden nicht
der Freundschaft rasch entzwei!
Wird er auch neu geknüpft,
ein Knoten bleibt dabei.
In der Freundschaft kann man es nicht weit bringen,
wenn man nicht bereit ist,
sich k (...)
Das sicherste Mittel, ein freundschaftliches Verhältnis zu hegen und zu erhalten, finde ich darin, dass man sich wechselweise mitteile, was man tut; denn die Menschen treffen viel mehr zusammen in dem (...)
Zart ist der Faden der Freundschaft,
doch unzertrennlich wie jene Kette,
die Himmel und Meer
und die Gestirne umschlingt,
aber auch dehnbar wie Gold,
er windet in lieblichen Knoten
selbst um di (...)
Der Mensch hat nichts so eigen,
so wohl steht ihm nichts an,
als daß er Treu erzeigen
und Freundschaft halten kann,
wann er mit seinesgleichen
soll treten in ein Band,
verspricht sich, nicht zu (...)